Am 28.02.12 besuchte Thomas Techow von der Suchtberatungsstelle des Bezirkskrankenhauses Kaufbeuren die Klassen 8a und 8b. In jeweils 90 Minuten informierte Techow die Schülerinnen und Schüler über Suchtkrankheiten und Überdosierungen.

Gerade Alkohol, neben Nikotin die gebräuchlichste Droge, wird von Jugendlichen häufig unterschätzt. Die verspätet einsetzende Wirkung führt bei hochprozentigen Getränken oft zur Bewusstlosigkeit - dann muss unbedingt der Notarzt gerufen werden. Damit die Sucht nach Rausch oder anderen Ersatzbefriedigungen gar nicht erst entsteht, empfahl der Experte den Schülern freudvolle Erlebnisse ohne Suchtmittel zu entdecken. Feiern können, auch ohne Alkohol, Sport, Musik hören, Spazieren gehen - jeder hat hier viele Möglichkeiten. Man sollte aber auch den Umgang mit Wut, Trauer oder Langeweile lernen, damit nicht irgendwann der Griff zum Suchtmittel als Lösung verstanden wird.

Schüleräußerungen nach der Doppelstunde:

Ich fand besonders gut, dass wir so offen über unsere Süchte reden konnten.

Anstrengend war das aufmerksame Zuhören.

Überrascht hat mich, dass mehr Menschen an Zigaretten sterben als mit Alkohol.

Überrascht hat mich, dass es so viele Menschen gibt, die an Alkoholsucht leiden. Außerdem hat es mich überrascht, dass es mindestens 10 Jahre dauert, bis man eine Alkoholsucht überwunden hat.

Zum Verhalten der Klasse möchte ich sagen, dass viele sehr offen über ihre Probleme geredet haben. Hinzu kommt, dass unsere Klasse eigentlich sehr aufmerksam und interessiert zugehört hat.

Ich habe gelernt, dass der Körper eine ''eigene Droge'' produzieren kann.

Ich habe gelernt, dass es keine klaren Grenzen zwischen Gewohnheit und Sucht gibt.

Verbessern könnte ich meine Sucht beim Rauchen.

Besonders interessant war, dass es 365 Arten von Süchten gibt.

Besonders interessant war, wie lange es dauert bis man wieder nüchtern ist.